Gleich drei Organisationen aus Spanien, Deutschland und der Schweiz bündelten Mitte November mit ihren Experten aus Wissenschaft, Praxis und Labor ihre Kräfte, um mit der weltweit ersten prothetischen Konsensuskonferenz gemeinsame Handlungsempfehlungen für minimalinvasive Restaurationen zu erarbeiten. Die Spanische Gesellschaft für Zahnärztliche Prothetik und Ästhetik (SEPES) hatte dafür das Expertennetzwerk Progress in Science and Education with Ceramics (PROSEC) und die Schweizerische Gesellschaft für Rekonstruktive Zahnmedizin (SSRD) an der Zahnärztlichen Fakultät der Universität Complutense Madrid empfangen. Gemeinsames Ziel der Konsensuskonferenz war es, auf der Grundlage von sechs im Vorfeld erarbeiteten Reviews in drei Gruppen konkrete Handlungsempfehlungen für Labor und Praxis und damit für die Patientenversorgung zu erarbeiten.

Leitgedanke: Together for better dentistry!

Die Themenbereiche rund um minimalinvasive beziehungsweise non-invasive Restaurationen erstreckten sich von Versorgungen im Front- und Seitenzahnbereich, über das adäquate Vorgehen bei Bisshebungen, bis zu Präparationsformen und der Präzision von Intraoralscannern. Die Handlungsempfehlungen werden gerade von den Gruppenleitern Prof. Dr. Florian Beuer (PROSEC), PD Dr. Alexis Ioannidis (SSRD) und Prof. Dr. Guillermo Pradíes (SEPES) finalisiert, um zusammen mit den Reviews und klinischen Fallbeispielen publiziert zu werden. Ein Meilenstein für die minimalinvasive Zahnmedizin und Zahntechnik, der die Versorgung der Patienten zukünftig noch schonender macht und der weiterführenden Forschung die richtigen Impulse gibt.